Physiotherapie, Homöopathie & Mykotherapie für Tiere
Dipl. Biol. Brigitte C. Wiedemann

HOMÖOPATHIE FÜR TIERE






Zauberwort: Homöopathie

Homöopathie versteht sich in der heutigen Moderne als eigenständige medizinische Therapieform, die zu den alternativmedizinischen Behandlungsmethoden zählt. Sie geht auf bereits Ende des 18. Jahrhunderts veröffentliche Erkenntnisse des deutschen Arztes Samuel Hahnemann zurück. Er formulierte das so genannte Ähnlichkeitsprinzip, nach welchem auch in der heutigen Zeit erfolgreich therapiert wird.

Nach seinem Grundsatz: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur) ist das entscheidende Auswahlkriterium für ein homöopathisches Medikament, dass es beim Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen kann wie die, an denen der Kranke leidet. 

   

Homöopathische Medikamente werden aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Rohstoffen gewonnen. In flüssiger (Urtinktur) oder pulverisierter Form (Verreibung) werden sie mit einer Trägersubstanz vermischt und schließlich über viele, oft mehrere hundert Arbeitsschritte immer wieder verdünnt. In der Homöopathie spricht man von Potenzen, z.B. D-, C- oder LM-Potenzen und meint damit die Verdünnungsstufen. Stofflich lassen sich die Ausgangsmaterialien selbst mit modernsten Analyseverfahren nicht mehr nachweisen. Trotzdem ist die Wirkung homöopathischer Mittel unbestritten.   

Heute ermitteln Forscher in umfangreichen Versuchen die Wirkung unterschiedlichster Stoffe und verarbeiten sie zu Arzneimitteln. Die jahrelange Erfahrung um Kenntnis von Krankheit und Wirkung von Arznei dient dem spezifischen Einsatz der Mittel.   

So ist nur eine individuell für den jeweiligen Patienten gewählte Arznei umfänglich in der Lage, die in dessen Organismus wirkenden ureigensten Lebens- und Erhaltungsfunktionen zu aktivieren. Der Körper, auf diese Weise zur Heilung angeregt, arbeitet so regelrecht seine Erkrankungen ab und zwar in der umgekehrten Reihenfolge ihres Erscheinens. Darum können bei der Behandlung alte, derzeit unterdrückte Krankheitszeichen wieder auftreten. Die Krankheit selbst ist dann aber ausgestanden.

  

Allerdings gibt es oft mehrere Arzneien, die ähnliche Symptome auslösen können. Es kommt also immer auf die richtige Auswahl des Mittels an, um tatsächlich eine andauernde Wirkung zu erzielen. Der Tierpatient wird daher ganzheitlich betrachtet, d.h. der gesamte Organismus als Einheit von Geist, Körper und Seele mit all seinen Besonderheiten, mit seiner Konstitution und den ihn umgebenden Lebensumständen und nicht allein das einzelne Krankheitssymptom sind ausschlaggebend für die Wahl des Mittels und der geeigneten Potenz.  

Homöopathie ist eine sanfte Medizin, fördert die körpereigenen Selbstheilungskräfte, kann dauerhafte Heilung erzielen und ist beinahe nebenwirkungsfrei.